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Singet!

Werke von Bach und Mendelssohn-Bartholdy

Motetten von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy prägen das Konzert, zwei Komponisten, die eng miteinander verbunden sind: Johann Sebastian Bach als einer der bedeutendsten Komponisten der protestantischen
Kirchenmusik, und Felix Mendelssohn-Bartholdy als derjenige, der im Jahre 1829 mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion von J. S. Bach die Bach-Renaissance einleitete.

Motetten werden bereits seit dem 13. Jahrhundert gesungen, damals ausschließlich auf Latein. Jeweils einer Textpassage war ein musikalisches Thema zugeordnet. Im Laufe der Entwicklung unterlag der Charakter der Motette mehrfachen Veränderungen. die Melodiestimme wurde gestreckt, es entstand ein kontrapunktisches Chorstück, das von seinem Text her keinen festen Bezug zu einem Feiertag hatte und daher in der Liturgie frei verwendet werden konnte. Analog zu den Motetten der Renaissance entwickelten sich die Madrigale die – anders als die Motetten auf Latein – in der Landessprache verfasst waren.

In der Barockzeit bezeichnet die Motette ein von Fugen und Imitationen geprägtes Vokal- oder Vokal- und Instrumentalwerk, in dem geistliche Texte vertont sind. Seit dem 19. Jahrhundert wird die Motette als historische Gattung begriffen und
orientiert sich daher an der Tradition älterer Motetten-Kompositionen (hier zunächst vor allem der Vorbilder Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz). Die Musik folgt dem Text, der meist so gewählt wird, dass er inhaltliche Kontraste aufweist
und sich daher für die textgebundene Vertonung eignet. Der imitatorische, kontrapunktische Stil bleibt beibehalten, die Stimmen werden gleichwertig behandelt.

Die Gambistin Juliane Laake (Potsdam) bereichert das Programm mit zwei solistischen Werken für Viola da gamba.

Mitwirkende:

Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin
Juliane Laake (Viola da Gamba)
Berit Kramer (Leitung)

Aufführungen:

Sonntag, 19. Mai 2019, 18.00 Uhr, Parochialkirche, Berlin-Mitte
Samstag, 25. Mai 2019, 18.00 Uhr, Erlöserkirche, Potsdam
Sonntag, 26. Mai 2019, 17.00 Uhr, Kulturkirche am See, Alt-Tegel