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Veni, Emmanuel


Chormusik zum Advent

Bereits im Frühjahr haben wir fest geplant unser musikalisches Jahr mit einem Adventsprogramm ausklingen zu lassen. Leider hat unsere bisherige Chorleiterin Berit Kramer Berlin im Sommer aus persönlichen Gründen verlassen - und damit auch uns. Umso glücklicher sind wir nun, dass es uns gelungen ist, den renommierten Berliner Chorleiter und Dirigenten Volker Hedtfeld für die Leitung dieses Programms zu gewinnen.

Unser Konzert beginnt zum Einzug mit dem lateinischen Hymnus Veni, veni Emmanuel. Unisono-Passagen wechseln hier mit dem fünfstimmigen Refrain "Gaude!" - Freue dich! Diese Aufforderung möchten wir mit unserem Programm in die Welt schicken. Folgen Sie uns mit Lukas Osiander und Nun komm, der Heiden Heiland und Liedern über die schwangere Maria. Gleich fünf unserer Stücke im Programm von so unterschiedlichen Komponisten wie Stefan Claas, Ludwig Böhme, Johannes Eccard und Max Reger beschäftigen sich mit ihr. Dabei ist Maria durch ein Dornwald ging sicher eines der bekanntestes Adventslieder, welches wir gleich in zwei sehr unterschiedlichen Bearbeitungen präsentieren werden.

Eine Zäsur ist Felix Mendelssohn Bartholdys Chorkantate Verleih uns Frieden gnädiglich. Mittig im Programm dargeboten stellt es den Wechsel von der Sehnsucht zur Gewissheit der nahenden Ankunft des Heilands dar. In unserem Programm soll dieses Stück auch bewusst eine Zäsur im Kanon der ausgewählten Stücke sein und den Wunsch nach Frieden in "unsern Zeiten" untermauern.

Die Werke im zweiten Programmteil sind geprägt von der Zuversicht an die Erlösung durch die Geburt des Heilands. In einem großen Bogen vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis zur Jetztzeit erzählen die Lieder von Trost, Liebe und Hoffnung. Eduard Nössler vertont dabei die berühmten Texte aus Jesaja 40,1 „Tröstet, mein Volk, spricht der Herr, euer Gott“ und Matthäus 21,5 „Saget der Tochter Zion, siehe dein König kommt zu dir sanftmütig“ in seiner Motette für vier- bis sechsstimmigen Chor. Mendelsohns Jauchzet dem Herrn ist eine der berühmtesten Vertonungen des 100. Psalms und steht im starken musikalischen Kontrast zum nachfolgenden The Lamb von John Tavener. Das minimalistische Stück ist eine Vertonung des gleichnamigen Gedichts von William Blake und verbindet einfache Harmonie mit Dissonanz, basierend auf Variationen eines einzelnen Motivs. Nach der Motette Komm, Jesu, komm von Johann Schelle erklingt der bekannte Choral Es ist ein Ros entsprungen - in einer Fassung des schwedischen Komponisten Jan Sandström. Sandström verlangsamt den Choral auf das halbe Tempo und baut ihn im Stile einer Choralfantasie in eine achtstimmige Klangcollage ein.

Den Abschluss bildet die traditionelle Choralmotette O Heiland, reiss die Himmel auf (op. 74 Nr. 2) von Johannes Brahms. Der schwungvolle Schlusssatz "Da wollen wir all danken dir" mündet in einem kraftvollen, energiegeladenen "Amen". So möchten wir unser Publikum in die weitere Adventszeit entlassen - voller Trost, Zuversicht und Freude. Veni, Emmanuel!

Aufführungen

09. Dezember 2023, 19 Uhr
St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz, Berlin-Tiergarten

10. Dezember 2023, 18 Uhr
Alte Pfarrkirche, Breite Str. 37, Berlin-Pankow

Programm

Philip Lawson (*1957) Veni, veni Emmanuel
Lukas Osiander (1534-1604) Nun komm, der Heiden Heiland
Stefan Claas (1968-2021) Maria durch ein Dornwald ging
Ludwig Böhme (*1979) Maria durch ein Dornwald ging
Johannes Eccard (1553-1611) Übers Gebirg Maria geht
Max Reger (1873-1916) Und unser lieben Frauen Traum
Max Reger                      Es kommt ein Schiff geladen
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Verleih uns Frieden gnädiglich
Eduard Karl Nössler (1863-1943) Tröstet mein Volk
Felix Mendelssohn Bartholdy                      Jauchzet dem Herrn alle Welt
John Tavener (1944-2013) The Lamb
Johann Schelle (1648-1701) Komm, Jesu, komm
Michael Praetorius (1571-1621) / Es ist ein Ros entsprungen
Jan Sandström (*1954)
Johanns Brahm (1833-1897) O Heiland, reiß die Himmel auf

traumverloren

Wie ein Traum changiert das Konzertprogramm, man verliert sich in Träumen, hört von verlorenen Träumen und findet Trost in der Ruhe der Nacht, im Licht des Mondes und der Sterne. Mit unserer Werkauswahl möchten wir unsere Begeisterung für zeitgenössische Chorliteratur teilen. Gemeinsam begeben wir uns auf Entdeckungsreise in die Klangwelten von Jaakko Mäntyjärvi, Einojuhani Rautavaara und Kurt Bikkembergs.
 


Ich will das Morgenrot wecken - אָעִירָה שָחַר.



Mit diesem Konzertprogramm, in dessen Zentrum Bernsteins „Chichester Psalms“ sowie die Uraufführung einer Auftragskomposition von Maximilian Schnaus stehen, möchte der Carl-von-Ossietzky-Chor die Freude und Strahlkraft der Musik erklingen lassen.

von klang umschlungen

Chormusik a cappella

In „von klang umschlungen“, nimmt der Carl-von-Ossietzky-Chor das Sujet der Umarmung auf und transferiert es in ein Klang- und Raumerlebnis. Dabei erklingt die Farbigkeit und Strahlkraft von Chormusik aus vier Jahrhunderten. Licht und Dunkel spielen dabei im Programm ebenso eine Rolle wie die Gegenüberstellung von barocken und romantischen mit impressionistischen und zeitgenössischen Klangfarben.

Von hellen und dunklen Nächten

Lyrik & Vokalwerke a cappella aus drei Jahrhunderten

Von hellen und dunklen Nächten haben wir gesungen. Rückblickend auf die vergangenen eineinhalb Jahre und die Unmöglichkeiten, die die Pandemie natürlich nicht nur aber dennoch in besonderer Weise für den Chorgesang mit sich gebracht hat, könnte man den Titel als Metapher betrachten. Es gab die hellen Momente, beispielsweise im Sommer 2020, als das Singen in kleineren Gruppen und entsprechend großen Räumen mit durchgehender Belüftung für ein paar Wochen möglich war.

Wir müssen ihre Münder sein

„Für das, was wir ertragen
ist jede Sprache stumm.“
(anonym, aus „Requiem für einen polnischen Jungen“)

Dietrich Lohff „Requiem für einen polnischen Jungen“ sowie
Werke von Howard Goodall und Jaakko Mäntyjärvi

Vor dem Hintergrund des mahnenden Gedenkens an den Beginn des Zweiten Weltkriegs führte der Carl-von-Ossietzky-Chor im November 2019 das „Requiem für einen polnischen Jungen“ von Dietrich Lohff in der Matthäus- und der Bartholomäus-Kirche auf.

Singet!

Werke von Bach und Mendelssohn-Bartholdy

Motetten von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy prägen das Konzert, zwei Komponisten, die eng miteinander verbunden sind: Johann Sebastian Bach als einer der bedeutendsten Komponisten der protestantischen
Kirchenmusik, und Felix Mendelssohn-Bartholdy als derjenige, der im Jahre 1829 mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion von J. S. Bach die Bach-Renaissance einleitete.

Mache dich auf

Advents- und Weihnachtsprogramm mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Stefan Claas u.a.

Die Sprache der Advents- und Weihnachtslieder ist reich an Bildern. Jeder der Komponisten, von Bach bis Zimmermann, hat auf seine Weise eine Tonsprache gefunden, die den Menschen sehr unmittelbar erreicht und berührt. Die Musik lädt ein, sich auf den Zauber der Advents- und Weihnachtszeit einzulassen.